Konversion

Die eigene Einstellung zur Mission reflektieren

Eine „Konversion“ oder landläufig „Bekehrung“ stellt u. a. die Frage nach dem eigenen Verhältnis zum Thema „Mission“.

Konversion, von lateinisch conversio‚ bedeutet Umwendung, Umkehr, oder auch Verwandlung. Gemeint ist im Bereich der Religion der Wechsel von einer Religion, einem Glaubensbekenntnis zu einem/ einer anderen. Die  „Übernahme von neuen Glaubensgrundsätzen, religiösen Traditionen und Bräuchen sowie möglicherweise auch anderen Teilen der mit der fremden Religion verbundenen Kultur“ (vgl. „Konversion (Religion)“ Wikipedia 17.10.2022) kann sich in unterschiedlichen Formen von Integration auswirken, in einem Zusammenleben in verschiedenen Formen („Konvivenz“), aber auch in freiwilliger oder erzwungener „Assimiliation“.  Ein völliger Verlust von Phasen der eigenen Biografie kann nicht wünschenswert sein.

Konversion ist für beide Seiten eine Herausforderung: Eine Taufbewerberin oder ein Taufbewerber mit Migrationshintergrund riskiert seine familiären Beziehungen. Die aufnehmende und begleitende Kirchengemeinde sollte sich auch verändern. Der Gottesdienst kann mehrsprachig werden, diakonische Aufgaben können wachsen. Vielfalt bereichert.

Für haupt- und ehrenamtlich Mitarbeitende in unseren Kirchengemeinden wie auch Gemeindeglieder stellt sich die Frage nach der eigenen Einstellung zu Mission und ihrem Verständnis generell und ganz konkret. Wie kann der Weg zur Taufe, die Aufnahme in die Gemeinde begleitet werden im Glaubenskurs, im Taufgottesdienst, in mehrsprachigen Gottesdiensten, bei der Hilfe in Alltagsfragen wie dem Gang zu Behörden oder auch zum Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) oder gar zum Verwaltungsgericht?

Muster für Einladungsbriefe in verschiedenen Sprachen liegen vor und ermöglichen, aktiv auf Menschen anderer Sprache und Herkunft zuzugehen.